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E.Dukes wunderliche Reise
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Zwanzigster Tag
Mein
Boxerhund und ich gingen einen schmalen Bergpfad
entlang.
Es war Sommer. Der schwere, von der Sonne
verbrannte Duft feuchter
Feldblumen lag in der Luft. Der Pfad führte uns
in den Wald hinein.
Es war kurz nach zwei Uhr, wir hatten noch einen
langen Weg vor uns.
Als wir zu einer Lichtung kamen, beschlossen wir,
eine kurze Pause
einzulegen.
Ich setzte mich in den Schatten und Duke rannte
über die Wiese hinter
den Schmetterlingen her. Es war sehr ruhig und
sehr warm. Nach einiger
Zeit stand ich wieder auf und ging zu Duke, der
schon seit einer Weile
mitten auf der Wiese saß. Als ich näher kam, hörte
ich, daß er mit
jemandem sprach.
"Warum kommst Du nicht einfach mit?",
fragte Duke. "Laß' doch diese
kleine Wiese, es ist so heiß hier und es weht
kein Wind. Komm' mit und
ich zeige Dir die Welt. Du lernst die Stadt
kennen. Es gibt dort Straßen
und Plätze, Wände und Dächer, Fenster und Türen
und
sehr viele Menschen.
Ich liebe Dich doch."
"Ich liebe Dich auch", hörte ich eine
leise Stimme. "Ich mag aber die
Wiese, ich gehöre hierher, es ist so schön heiß
hier, und es weht kein
Wind. Laß' doch Deine Stadt. Es gibt dort so
viele Straßen und Plätze,
Wände und Dächer, Fenster und Türen und so
viele Menschen. Bleib' bei
mir... Ich liebe Dich doch. Außerdem kann ich
nicht gehen.
Ich habe keine Beine."
"Ich könnte Dich mitnehmen. Zuhause würde
ich Dich in eine schöne
Vase stecken", sagte Duke leise.
"Du glaubst selbst nicht daran, was Du
sagst. Laß' mich hier weiterleben
und geh' jetzt weg. Besuche mich auch nicht. Geh'
jetzt! Geh' von selbst,
sonst muß ich Dich verletzen."
Ich ging zurück und packte unsere Rucksäcke
wieder ein.
Dann kam Duke, nahm seinen Rucksack, und wir
gingen wieder in den
Wald hinein. Erst am späten Abend kamen wir an.
Als Duke seinen üblichen Abendspaziergang
machte, fand ich auf seinem
Nachttisch eine Skizze. Ich nahm sie in die Hand
und sah eine zarte und
ruhige Blume - die Blume der Blumen.
So entstand dieses Bild. |
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