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E.Dukes wunderliche Reise
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Siebter Tag
Ich flog
zwischen den aufsteigenden warmen Luftschichten,
während
Duke hinter meinem die Felder streifenden
Schatten lief.
Die Luft war ruhig und klar.
In dieser Höhe spürte man schon den Herbst,
obwohl unten immer noch
Sommer war. Ich drehte mich auf den Rücken und
ließ die untergehende
Sonne mein Gesicht wärmen.
Über einem Weizenfeld kreisend spürte ich den
mich tragenden Geruch
von Getreide. Die Luft kühlte allmählich ab.
Die Sonne stand über dem Horizont.
Ich überflog noch ein Roggenfeld und landete auf
der angrenzenden
Wiese.
"Wie war es?", fragte mich Duke.
"Klasse!", lachte ich. "Schade, daß
Du nicht fliegen kannst."
"Wenn ich jetzt mehr Zeit habe", sagte
Duke, "fange ich auch an zu
lernen."
"Das mußt Du unbedingt. Hast Du schon
Zimmer für uns?"
"Ja, und das Abendessen ist auch
fertig."
"Also los! Wer als Letzter ankommt, muß
abspülen!"
Wir rannten, ohne daran zu denken, daß das der
letzte Tag war.
Nur die Sonne hielt erschrocken den Atem an, und
wohlahnend, daß
auch sie unserem Leichtsinn gegenüber hilflos
war, setzte sie ihren
sunset fort.
So entstand dieses Bild. |
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your comments to Julian S. Bielicki. This document was updated 15.02.98.
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