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Rasch und Röhring Verlag > POLITIK UND
GESELLSCHAFT
AUS DEM INHALT
Die gegenwärtige rechtsextreme Welle
Psychische Antriebe des Menschen aus Freudscher
psychoanalytischer Sicht
Typische lebensgeschichtliche Entwicklung des
rechtsextremen Gewalttäters
Psychische Entwicklungsstufen des rechtsextremen
Gewalttäters
Unterschiedliche psychische Motivation von Links- und
Rechtsextremen
Was kann sich aus der rechtsextremen Bewegung
ergeben?
Wie können wir die rechtsextreme Bewegung
stoppen?
ISBN 3-89136-479-2
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Kaum ein Tag vergeht, an dem es in
Deutschland nicht zu Übergriffen rechtsextremer Gewalttäter auf
ausländische Mitbürger oder Asylbewerber kommt. Immer wieder werden
Arbeitslosigkeit oder soziale Angst als ,,Gründe" für solche
Gewalttaten angeführt. Für Julian S. Bielicki liegen die wahren Ursachen
jedoch in dem Ineinandergreifen von gesellschaftlich/politischen
Entwicklungen und der in ihrem Sozialisationsprozeß gestörten
Persönlichkeit des rechtsextremen Gewalttäters.
Bielicki führt aus, wie durch unzureichende
oder fehlende familiäre Strukturen in der Kindheit rechtsextreme
Gewaittäter ein mangelhaftes Gewissen ausgebildet haben, so daß die
,,Bremse" für triebhaftes Handeln fehlt. Dies wird besonders bedeutsam
im Hinblick auf die Erziehungspolitik der DDR, in der die Erziehung
weitgehend Institutionen überlassen wurde.
Gewissen ist eine Bremse, Angst eine
weitere: Bielicki sieht den rechtsextremen Gewaittäter nicht als
Randphänomen, sondern im Kontextmit den Wertvorstellungen unserer
Gesellschaft; Rechtsextreme können mehr und mehr angstfrei auftreten.
Als Notlösung für das aktuelle Gewalt
problem sieht der Autor nur die effektive Strafandrohung bzw
Strafverhängung. Wer kein Gewissen hat, dem kann man nicht ins Gewissen
reden.
Langfristig setzt er auf die Einsicht in
die Notwendigkeit eines intakten Familienlebens.
Psychoanalytische Betrachtung
rechtsextremer Gewalttäter
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