Mitarbeiter: Franz Kuzmich, Georg Ufermann, Walter Voss, Ludwig Weinold
Das von Prof. Uhl gemeinsam mit Prof. Jos P. Weber verfaßte
Projekt ging aus einem Architektenwettbewerb („Wohnen morgen“) 1971 siegreich hervor. Es sah „individualisiertes Wohnen mit standardisierter Fertigung“ vor.
Die dreigeschossige Wohnanlage war eines der ersten
Mitbestimmungsprojekte in Österreich und wurde von einem interdisziplinären Forschungsteam begleitend untersucht.
Sie besteht aus drei aneinandergebauten Baukörpern und
umfaßt insgesamt 70 Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größe.
Der Planung erfolgte nach der niederländischen
S.A.R.-Methode, die auf einem Bandraster mit abwechselnden 10 cm- und 20 cm-Streifen basiert. Die Primärstruktur besteht aus Leca-Beton-Fertigteilen und könnte in Zukunft noch ausgebaut werden. Die zum
Planungszeitpunkt vorhandenen
34 Wohnungswerber hatten die Möglichkeit, ihre Wohnungen nach eigenen Wünschen zu planen. Dazu gab es eine umfassende Beratung durch Architekten und Soziologen. Die Fassaden konnten aus einem Katalog von verschiedenen Fenster- und Wandelementen nach Wunsch zusammengestellt werden.